Philosophie

kueste1000Radler kommen schneller vorwärts als Wanderer, Autofahrer schneller als Radler. Schneller vorwärtskommen heißt weniger sehen. Beim Wandern geht es um keinen Streckenrekord. Die übliche Standardfrage: “Wieviel km schaffen Sie denn am Tag?” ist zum Gähnen langweilig. Besser die Frage:

“Wieviel Erlebnisse hatten Sie denn schon heute?”

Mir hat mal in Schrobenhausen innerhalb von 20 Minuten eine Frau, die mir gerade über den Weg lief,  ihre halbe Lebensgeschichte erzählt.

Einer anonymen Wanderin, die das Städtchen gleich wieder verläßt, wird manches anvertraut, was sonst versteckt bleibt.

Und dann kommt noch was dazu. Der Radler mit Fahrradbrille, Helm und GPS am Lenker macht vielleicht einen Streckenrekord aber ihm fehlt der Bodenkontakt. Ich höre, rieche, fühle. Da wird das Erleben reicher und eindringlicher, – sofern einen nicht das Gedächtnis später alles wieder raubt. Aber das steht auf einem anderen Blatt!

Genug erstmal der Philosophie! Lieber ein paar Geschichten –> Anekdoten oder  –> Tagebuch-Erlebnisse, wenn’s gefällt.

Ein Gedanke zu „Philosophie

  1. Gut gesagt! Auch meine Erfahrung. Aber ich mag beides, wandern und radeln, die langsame Art des Radelns wo man oft anhält. Leider sind mir bei beiden Grenzen gesetzt da die Knie nicht mehr so gerne mitmachen… ach ja. 🙂 Ich hoffe, Sie erfreuen sich auch jetzt noch an Wanderungen, trotz all der Beschränkungen… Dieser Satz gefällt mir: “Der beste Moment kommt, wenn man den Nagel aus dem Schuh nimmt!” Liebe Gruesse!

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